Wahrnehmung von Fuß und Kopf
Im Mutterleib bilden sich Hände und Füße kongruent aus, sie sind gleichermaßen bedeutungsvoll. Pränatale propriozeptive Impulse regeln den Muskeltonus und bereiten auf die Vertikalisierung vor. Dieser Fußabdruck und die damit verbundene hohe Sensibilität und Kraft sind ein entscheidender Antrieb für die gesamte Entwicklung. Wenn die visuomotorische Koordination mit den Füßen ausbleibt, fehlt ein Grundbaustein der Körperwahrnehmung. Die posturale Kontrolle ist ohne ausreichende Fußwahrnehmung im Liegen, Sitzen oder Stehen und bei Positionswechseln unsicher. Sensomotorische Behandlung bezieht die Körpersinne in die motorischen Ziele ein. Entwicklungsverzögerte Kinder mit genetischen Syndromen und Muskelhypotonie benötigen eine besondere Lagerung und Gestaltung des Umfeldes, um mit Händen und Füßen zu spüren, zu begreifen und um Ihre Koordinationsfähigkeit zu entwickeln.
Inhalte:
- Die pränatale Entwicklung von Wahrnehmung und Koordination
- Die Bedeutung der Fußspiele in der Säuglingszeit
- Fußwahrnehmung bei Positionswechseln und Vertikalisierung
- Symptome von mangelnder Fußwahrnehmung
- Frühe Symptome von Muskelhypotonie
- Kompensationsstrategien bei defizitärer Sensomotorik im Säuglings-, Kleinkind- und Vorschulalter
- Visuell-räumliche Wahrnehmung im Kontext von Entwicklungsverzögerung
- Neuromuskuläre Regulation zur Aktivierung der Fuß- und Körperwahrnehmung
- Fußspiele nicht nur für kleine Kinder
- Krabbeln zur Körper- und Raumwahrnehmung
- Therapieaufbau zur Wahrnehmung von den Füßen bis zum Kopf
Fortbildungspunkte: 18
Zielgruppe: Ergotherapeuten, Physiotherapeuten, Heilpädagogen, interdisziplinäre Frühberater
Belegung:

(Plätze frei)
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